Königliche Hoheit

Publicado el 1909

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Thomas Manns Roman Königliche Hoheit (1909) erzählt die Entwicklungsgeschichte des fiktiven Erbprinzen Klaus Heinrich von einem höfischen Zierbild zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit in einer Zeit gesellschaftlichen und politischen Wandels. Der Roman vereint märchenhafte Elemente mit gesellschaftskritischer Satire und stellt Fragen nach individueller Identität, sozialer Verantwortung und der Rolle des Adels in der Moderne.

Im Zentrum steht die Beziehung zwischen Klaus Heinrich und Imma Spoelmann, einer reichen, amerikanischen Industriellentochter, deren rationaler, pragmatischer Geist einen Kontrast zur weltfremden Hofgesellschaft bildet. Diese Liebesgeschichte dient nicht nur als romantisches Motiv, sondern als Katalysator für die innere Wandlung des Prinzen.

Mann nutzt eine kunstvoll distanzierte Erzählhaltung und eine stilistisch ironische Sprache, um aristokratische Rituale, leere Konventionen und das Fortbestehen überkommener Machtstrukturen zu entlarven. Zugleich lässt er aber auch eine gewisse Sympathie für die Idee einer verantwortungsvollen, menschlichen Monarchie erkennen.

Königliche Hoheit ist kein klassischer Entwicklungsroman im strengen Sinne, sondern eine subtile Reflexion über den Übergang …

1 edición

Ein Prinz, ein Lächeln und Thomas Mann mit Humor? Ja, wirklich!

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Ich gebe zu: Bei Thomas Mann denke ich zuerst an schwere Sätze, große Themen, viel Nachdenken. Aber Königliche Hoheit? Das war anders. Leichter. Charmanter. Und – wer hätte das gedacht – stellenweise richtig witzig.

Im Zentrum steht Klaus Heinrich, ein melancholischer Prinz, der in einer Welt lebt, die zwischen höfischer Etikette und modernem Wandel schwankt. Alles wirkt erstmal ein bisschen steif, ein bisschen märchenhaft. Doch dann tritt Imma Spoelmann auf – die selbstbewusste Tochter eines amerikanischen Millionärs – und bringt alles durcheinander.

Ich habe das Buch gelesen wie ein modernes Märchen mit Augenzwinkern. Die Figuren sind liebevoll überzeichnet, die Sprache elegant, aber nicht überfordernd. Und Thomas Mann lässt spüren, dass er hier auch Spaß hatte.

Was mich besonders gepackt hat: Diese Mischung aus Ironie und Ernst. Es ist eine Geschichte über Rollen, Erwartungen, Selbstfindung – aber nie mit erhobenem Zeigefinger. Sondern mit Stil, Wärme und manchmal ganz stiller Melancholie. …

Temas

  • Fiction
  • German fiction
  • Courts and courtiers
  • German language
  • Continental european fiction (fictional works by one author)
  • Princes
  • Translations into English
  • German literature

Lugares

  • Germany